Weihnachten

Advent
Der Name Advents- kommt vom lateinischen advents-, was mit Ankunfts- übersetzt wird. Diese meint die Ankunft Jesu Christi.
Deshalb bereiten sich die Christen in dieser Zeit auf das Hochfest der Geburt des Jesus von Nazaret, die Menschwerdung Gottes, vor: auf Weihnachten. Dem Weihnachtsfest gehen vier Adventssonntage voraus und mit dem ersten Adventssonntag beginnt zugleich das neue
Kirchenjahr. Der Advent erinnert in einem zweiten starken Akzent auch an die Erwartung der Wiederkunft Jesu Christi.In der orthodoxen Kirche hingegen ist die Adventszeit eine Fastenzeit geblieben,
die 40 Tage vor dem Weihnachtsfest beginnt. Milch und tierische Produkte sind in diesem Zeitraum als Nahrungsmittel verboten.

 

Weihnachten
Von alters her hatte der 25. Dezember eine herausragende Bedeutung. So galt er in den antiken Kulturen als Tag der Sonnenwende:
Im vorderasiatischen Mithraskult wurde an diesem Tag die Geburt des indischen Lichtgottes gefeiert. Bei den alten Ägyptern
hingegen wurde mit dem Isiskult die Geburt des Horus auf diesen Tag gelegt. Auch die feierlichen Saturnalien zu Ehren des Gottes Saturn, des unbesiegbaren Sonnengottes, fanden bei den Römern an diesem Tag statt.
Der Name »Weihnachten« hat seinen Ursprung in der mittelhochdeutschen Wendung »der den weihen nahten«, was auf Neuhochdeutsch soviel wie »zu den Heiligen Nächten« bedeutet.
Die Tradition des gegenseitigen Beschenkens war bereits um 1450 aus Konstanz bekannt. Dort beschenkte man am Weihnachtstag die Kinder.
Allerdings war damals die Bescherung eigentlich noch mit dem Tag des Nikolaus verbunden. Bauern bezogen auch die Tiere in das
Brauchtum mit ein, welche Äpfel, Nüsse und Brot als Leckerbissen erhielten. Die Verlagerung des Schenkens auf Weihnachten geht vor allem auf Martin Luther zurück, der statt des Nikolaus das Christkind als
Gaben Bringer einführte und die Aufmerksamkeit auf das göttliche Geschenk der Geburt Jesu lenken wollte. Das Christkind ist hier jedoch
nicht als kindlicher Jesus zu verstehen. In vielen Landstrichen ersetzte den Nikolaus stattdessen auch der Weihnachtsmann.